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In der Ortschaft Hallwangen wurde einst ein kleines Frauenkloster gegründet, welches den Namen "Engeltal" erhielt. Warum gerade in Hallwangen ein Kloster errichtet wurde, darüber kann man nur spekulieren, aber eine Sage ist hierzu erhalten (siehe Menü <Kloster> <Sage>).
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Wir
wissen weiter nichts über das Aussehen des Klosters, als dass es zwei
Kapellen hatte. Aus einer Angabe von 1511 "hiderm clouster ob dem Diergarten" ergibt sich, dass die Engeltaler Klosterfrauen ein Gehege mit Tieren besaßen. Daran erinnert bis heute der Straßenname "Im Tiergarten". Auch einige Flurnamen erinnern an das abgegangene Kloster: z.B. Klosteräcker, Herrenfeld, Tiergarten, Klosterhof, Bußbuckel. Die 1993/94 abgerissene Klostermühle, wohl das älteste Gebäude Hallwangens, war einstmals Eigentum des Klosters und Erblehenhof. An dem Platz, wo die jetzige Evangelische Kirche steht, die erst 1630 erbaut wurde, mag wohl früher das Klosterkirchlein gestanden haben, dies umso wahrscheinlicher, als südlich an das Kirchlein eine Mauer stößt, deren Bogeneingang in den ehemaligen Friedhof führt und die Jahreszahl 1523 trägt. Der Platz davor heißt heute noch Klosterhof. Auf dem kaum mehr bekannten "Bußbuckel", gegenüber dem heutigen Friedhof an der Straße nach Musbach, stand früher die Bußkapelle, die auch zum Kloster gehörte. Vor mehr als 200 Jahren grub man dort einen Taufstein aus, der heute noch in der 3 km entfernten Kirche zu Herzogsweiler steht.
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Das Kloster ist Ende des 13. Jahrhunderts von dem Ritter Hans von Weitingen gestiftet worden. 1292 sind in einer Urkunde "sanctimoniales, priorissa et Conventus in Egeltal" erwähnt. Aus "Egeltal" oder andernorts auch "Engental" (enges Tal der Glatt bzw. des Kübelbachs) wurde später "Engeltal".
Zweifellos stand das Kloster zunächst unter dem Schirm des Grafen von Fürstenberg. Im Jahre 1320 bestätigte Heinrich von Fürstenberg dem Kloster alle Privilegien. 1328 wurde dem Kloster vom Grafen Heinrich II. von Fürstenberg das Recht verliehen, eine Begräbnisstätte und einen eigenen Priester zur Abhaltung des Gottesdienstes und zur Spendung des Hl. Sakraments in der Klosterkirche zu haben. Das Kloster sollte Schenkungen und Stiftungen annehmen und von allen Zehnten frei sein! |
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Urkunden aus der frühen Zeit
des Klosters enthalten zahlreiche Namen von Personen, Fluren und Höfen in
ziemlich weitem Umkreis. Die 1. Urkunde, die darauf Bezug nimmt, stammt
vom Jahre 1318. Friedrich von Weitingen, sein Bruder Johann und ihre Erben
gaben dem Kloster 16 Pfund Heller, um in den Stand gesetzt zu werden,
durch einen Priester dafür Messe sprechen und singen zu lassen.
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Aus den Urkunden erfahren wir auch
die Namen einige "Konventualfrauen" oder Schwestern. Der älteste
Name wird 1336 erwähnt und soll hier beispielhaft stehen:
"Agnes", die Schwester eines Johann Bürgenthaler aus Schnaith (Schnaithertal
war früher eine Exklave des Oberamtes Sulz/N. im Oberamt Freudenstadt.).
Die "Frauen von Engeltal"
werden bezeichnet als des "Predigers Orden" oder "Sanct
Dominikus Ordens", nach der Regel des Hl. Augustinus lebend. Die
Klosterkirche war der Pfarrkirche in Dornstetten zugeteilt.
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Die Besitztümer des Klosters
vermehrten sich durch Käufe, Erwerbung von Rechten, Pfründen und
Zehnten. Adelige Herren brachten ihre Töchter im Kloster unter und
verschrieben diesem gleichzeitig Güter und Zinsen. Andere taten das
Gleiche unter der Bedingung, dass für sie eine Jahrmesse oder "Seelgeret"
gehalten werde!
Eine Aufstellung, wo das Kloster Engeltal Besitzungen oder Einkünfte hatte, ergibt sich aus den vorhandenen Urkunden. Ein Verzeichnis im " Repertorium Engeltal" im Staatsarchiv nennt folgende Örtlichkeiten:
z.B. in
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Das Kloster Engeltal bestand bis
1527. Im Jahre 1552 werden die Gebäude als baufällig und 1588 als
"abgängig" bezeichnet, d.h. als verschwunden. Das Material
wurde seit 1552 zum Neubau des Dornstetter Rathauses verwendet.
Das Dorf Hallwangen selbst gehörte nicht etwa dem Kloster. Es dürfte wohl in Anlehnung an die nördlich davon am Waldrand gelegene ehemalige Hoheburg, deren Stätte als Rundhügel noch erhalten ist, und die einen eigenen Ortsadel besaß, entstanden sein. Es war württembergisch und unterstand der Vogtei Dornstetten. Die ganze Gegend gehörte kirchlich ins Konstanzer Bistum. |